Zurück auf Anfang: Ja, ich habe gut 25 Jahre kein Fleisch und viele Jahre keine Milchprodukte gegessen. Das war meine erste Antwort auf das, was nicht sein darf.
Nun möchte ich dieser einen möglichen Antwort eine zweite hinzustellen, und schauen, wie es Andere sehen: Was, wenn wir nicht mit Extremen, sondern mit einem Mittelweg am schnellsten etwas verbessern könnten? Einen Mittelweg, der diejenigen unterstützt, die die derzeitig noch herrschende massenhafte Lust am Fleisch und Milch befriedigen, aber dabei den Tieren ein spürbar besseres Leben bieten? VerbraucherInnen, die heute noch Bequemlichkeit („Convenience“) und Preis vor Tierwohl stellen, einen motivierenden Weg anbieten, es doch dann und wann anders zu machen, Fleisch- und Milchprodukte aus artgerechterer (tiergerechterer, wesensgerechterer …) Haltung zu konsumieren? Und sei es nur bei jedem 2. oder 5. Einkauf.
Ein bedingungsloses „Nein!“ zur industrialisierten Massentierhaltung. Ein „Ja“ zum persönlichen Verzicht auf Fleisch und Milch. Aber eben auch ein „Ja“ zu alle diejenigen AnbieterInnen von Fleisch, Milch & Co., die erkannt haben, dass die Welt derzeit Fleisch haben will und die deswegen alles dran setzen, diese Produkte zu bieten: Unter Bedingungen, die sich dem annähern, was wir irgendwann einmal hoffentlich alle wie selbstverständlich unter „artgerecht“ verstehen werden.
Weidefunk ist ein aus diesem Gedanken geborenes privates Projekt. Nichts wird besser, wenn wir es schlecht reden. Es wird besser, wenn wir den Blick konsequent auf das Gute richten und es aus ganzem Herzen fördern.