Schlachttraining – abartig, unmenschlich oder ethisch zukunftsweisend?

Zum Schutz

Dieser Beitrag ist nicht von mir. Mein Autorenname ist eingefügt, damit die wahre Autorin geschützt werden kann. Das ist notwendig.

Denn sie schreibt offen über die Schlachtung von Tieren. Und wie diese so gestaltet werden kann, dass das Tier nicht leidet, keine Angst, ja am besten nicht einmal Stress kurz vor seinem Tod empfindet. 

Wer schließt, dass die Anonymisierung ausdrückt, dass die Autorin nicht zu ihrem Handeln steht, irrt. Das Gegenteil ist der Fall: sie ist eine Kämpferin. Doch die Gefahr, dass nach der Veröffentlichung Angriffe bis zu ihrem Hof gestartet werden können, ist uns beiden zu hoch.

Früher hätte ich solche Gedanken direkt in den mentalen Mülleimer bugsiert: Schlachtung humaner gestalten? Das geht nicht…

Doch, es geht. Das, was heute noch anonym hinter dicken Mauern abläuft, unterliegt vielleicht in zumindest in vielen Großbetrieben, die einen öffentlichen „Ruf“ zu verlieren haben, diesen und jenen Vorlagen. Aber machen wir uns nichts vor: Der Transport eines Tieres zum Schlachthof, seine Zeit dort bis hin zur Betäubung und zum Tod, sind durch Angst geprägt. Daher brauchen wir – solange Menschen Fleisch essen – neue Wege.  

Bis heute wird das Thema „Schlachtung“ gnadenlos weggedrückt. Da gibt es die eine Fraktion, die das Töten von Tieren ganz ablehnt. Vollen Respekt dafür. Solange der Respekt Andersdenkender gegenüber gewahrt bleibt. Doch die größte gesellschaftliche Fraktion isst jeden Tag Fleisch, „vergisst“ aber, dass mit dem Essen von Fleisch unweigerlich die Schlachtung einhergeht.

Ich rate Euch nur soviel: Jede(r) der und die heute Fleisch isst, bitte, lies diesen Text.  

Leben mit Tieren

Seit nun gut 5 Jahren betreiben wir eine kleine Hobby-Landwirtschaft mit Rindern, Schafen und Geflügel und dem Versuch, mit den Prinzipien der Permakultur einen vielfältigen Lebensraum zu erschaffen.

Die Küken wachsen in Naturbrut bei den Glucken auf, die Kälber und Lämmer auch bei ihren Müttern. Wir versuchen, den Tieren ein optimales Leben zu ermöglichen. Satt, sicher und gesund. Gleichzeitig essen wir gerne Fleisch.

Schlachthöfe

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Tätigkeit hatte ich vor ein paar Jahren die Möglichkeit, eine beträchtliche Anzahl von Schlachthöfen hinter den sonst eher unzugänglichen Kulissen kennenzulernen. Kleine und große Betriebe, unterschiedliche Betäubungssysteme, Geflügel-, Rinder- und Schweineschlachtungen, vielen schlimme Momente, aber auch Treffen mit vielen Menschen mit großem Herz, die versuchen das Beste für jedes Tier herauszuholen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Mit vielen produktiven, freundschaftlichen Gesprächen mit den Mitarbeitern in Bezug auf ihren Alltag und ihre ethischen Einstellungen. Seit der alte Schlachter einmal im Jahr zu uns in den Garten kam, um das Schwein zu schlachten und im Ganzen zu verwerten und zu verwursten als ich ein Kind war, hat sich einiges verändert.

In Anbetracht dieses Erfahrungsschatzes war schnell klar, dass eine Schlachtung unserer Tiere nach dem „Standard“ in einem der großen Schlachthöfe für uns nicht in Frage kommt. Der Kugelschuss auf der Weide wäre für uns eine optimale Alternative gewesen, aber zum einen war es vor einigen Jahren noch so gut wie unmöglich, eine Genehmigung zu erhalten, zum anderen sind Hobbyhaltungen von dieser Option leider noch grundsätzlich ausgeschlossen.

Eine Hausschlachtung wäre eine weitere Option gewesen, da wir das Fleisch ausschließlich selber essen. Auch diesen Gedanken haben wir nach endloser Suche nach einem Schlachter verwerfen müssen. Ich besitze zwar die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten, aber weder die benötigte Ausrüstung noch die elementar wichtige Routine.

Als es näher rückte

Das Bullen“kalb“ unserer lieben Anguskuh war 18 Monate alt, als wir langsam eine Lösung finden mussten. Ein wunderschöner, kastanienroter „Ernst“, der rein von seiner Erscheinung her sicher auch eine wunderbare Karriere in einer kleinen Angusherde hätte haben können. Er hatte immerhin das Glück, sich in einer kleinen, bunten Gebrauchsherde eines Nachbarn verewigen zu dürfen.

Dort bleiben konnte er aus zwei Gründen nicht: 1. War er ein starkes, stolzes Tier und es war absehbar, dass er ausgewachsen im Umgang unangenehm geworden wäre (als Ochse vielleicht machbar) 2. Ein ausgewachsener Bulle/Ochse passt beim besten Willen nicht in unsere Kühltruhen. Da wir aber kein Fleisch vermarkten, sondern uns selbst versorgen wollen, ist das absolut essenziell für uns.

Was also tun? Unsere Lösung war ein kleiner, regionaler Schlachthof in der Nähe, der an wenigen Tagen pro Woche eine Hand voll Rinder und Schweine schlachtet. Aktuell ein Auslaufmodell, vielleicht ja auch ein Zukunftsmodell…

Schlachttraining

Wir wollten nicht, dass unser Ernst unnötig leidet, Stress oder gar Angst verspürt. Hänger fahren kannte er schon und in seiner Welt kam danach stets eine saftige, neue Weide. Das war also kein Problem. Und der Rest? Nun, ab diesem Moment brauchten wir ein „Schlachttraining“.

Wir brachten ihm bei, auf Pfiff zur Futterschale zu kommen. Wir lehrten ihm, dass es völlig normal ist, dass da Leute stehen und ihm dabei etwas auf die Stirn gehalten wird. Im letzten Schritt rochen wir nach Blut, während er sein Futter fraß. Es störte ihn kein Stück. Beim Training legten wir stets einen Fokus darauf, langsam und bedacht vorzugehen. Er war immer entspannt, nie gestresst. Eher übermütig und forsch.

Am Tag X riefen wir ihn mit Futter in den Hänger und er lief ohne Zögern rauf. Wir fuhren zum Schlachthof und hörten noch, wie der Senior seine Mitarbeiter instruierte: „Zu dem seid ihr besonders nett, der kennt das nicht anders!“ Gute Leute, der Senior und seine Truppe.

Der Weg zwischen Hänger und dem kleinen Schlachthaus wurde mit Panelen rechts und links gesichert, die Hängertür geöffnet und ich pfiff den Jungbullen wie konditioniert zu seiner Futterschale. Er kam ohne jegliches Zögern angelaufen und steckte seine Nase tief in das Getreide. Wie gewohnt hielt ihm jemand einen Gegenstand an den Kopf.

Dann war es vorbei

Er war nicht in einem Zustand völliger Ruhe gestorben, aber Angst haben seine Augen zu keiner Zeit gezeigt.

Es war furchtbar. Das Vertrauen eines Tieres zu erlangen und dann derart zu nutzen, ist wirklich keine schöne Erfahrung, wenn man Tiere so sehr liebt und achtet, wie ich es tue. Der Gedanke eines vegetarischen/veganen Lebensstils kam durchaus auf. Ich habe mich dagegen entschieden. Ich esse gerne Fleisch und bin bereit, mich diesem moralischen Konflikt zu stellen.

Es war eine elementar wichtige Erfahrung. Was ist eigentlich ethisch korrekt? Ist es korrekt, weiterhin die Vorteile der räumlichen und emotionalen Distanz zu nutzen, um sich nicht mit dem Gedanken befassen zu müssen wie das saftige Steak einst gestorben ist oder ob die Salami mal zu einem Schwein gehörte, was durchs Stroh gerannt ist wie angestochen oder vom Naturell her eher eine liebenswerte Schlaftablette war? 

Jedes Tier ist ein Individuum. Jedes Tier hat persönliche Vorlieben, Hobbys und Eigenheiten. Das eine Schwein frisst lieber Äpfel, das andere lieber Pflaumen. Gemeinsam haben wir einen sehr ähnlichen neuronalen Grundplan, der es ermöglicht, lebenswichtige Emotionen wie Freude oder Angst zu empfinden.

Über Tod sprechen

Gespräche über einen angstfreien Tod werden in unserer Gesellschaft aktuell eher als befremdlich, bedrückend oder sogar unangenehm und wahrscheinlich eher seltener als ein wertvoller Austausch empfunden. Vielleicht auch, weil sich die meisten Menschen eher ungern mit dem Ableben befassen wollen und es in unserer aktuellen Kultur allgemein eher ein Tabuthema darstellt. Schade eigentlich, das war nicht immer so. Zu vielen Zeiten und an vielen Orten der Geschichte war der Tod viel mehr ein Teil des Lebens, als es heute der Fall ist. Das die tote Oma aufgebarrt ein paar Tage im Haus liegt und Menschen die Gelegenheit bekommen, noch einmal Abschied zu nehmen wirkt heute wohl eher befremdlich, ist aber bis vor 30 Jahren auch bei uns noch relativ normal gewesen.

Für alle, die es interessiert: Der letzte Schlachthund wurde in Deutschland in den 1980er Jahren zerlegt und verwertet. Kultur kann sich schnell und nachhaltig wandeln. In den meisten Ländern der Welt werden wir „germanischen Barbaren“ für die Angewohnheit rohes, gehacktes Schwein auf Toast zu essen, wohl eher zurückhaltendes Unverständnis ernten als freudige Anerkennung dieser kulinarischen Meisterleistung.

Der eigene Tod 

Die emotionale Auseinandersetzung mit dem Thema angstfreier Tod und Sterben auf sachlicher Ebene, kann ich jedem Fleisch-Esser empfehlen. Die Auseinandersetzung mit der Thematik holt wirklich jeden von uns früher oder später ein. Da macht es Sinn, sich emotional und kognitiv schon mal damit befasst zu haben und das fällt bei der Abstraktion auf den Tod eines Schlachttieres zu Beginn wesentlich leichter, als sich gedanklich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen: Wie will ich sterben? Was ist ein angenehmer Tod? Lieber der plötzliche Herztod im Schlaf als ein langsames Ersticken über mehrere Tage. Im Allgemeinen eher ungern gewaltsam durch Fremdeinwirkung. 

Fängt man an, sich mit der Thematik zu befassen, stellt man schnell fest, dass wir hier durch das weitgehende Verbot der aktiven Sterbehilfe in unseren Auswahlmöglichkeiten recht eingeschränkt sind (ob das nun gut oder schlecht ist, wage ich nicht zu bewerten da zu viele individuelle Faktoren eine Rolle spielen). Hier ist der Gesetzgeber aktuell mit Änderungen befasst. Wir können in den seltensten Fällen Einfluss auf unseren Tod nehmen und in noch seltener in Ruhe im Kreis der Familie ewig einschlafen. Dafür können wir Einfluss auf den Tod anderer Lebewesen nehmen. Gerade Schlachttiere erleben in großer Zahl Angst und Furcht vor ihrem Tod. Auch bei Tierschutzkonformen Schlachtungen sind der Transport, die Umgebung, die Atmosphäre und die oft unterbezahlten und überarbeiteten, also eher gestressten Mitarbeiter, sowie auch die Zeit in den Wartebuchten mit unbekannten Artgenossen und vieles mehr mögliche Auslöser von Furcht oder Angst.

Vorbilder des Tötens

Eine Person, an der man nicht vorbeikommt, wenn man sich mit der Thematik der tierschutzgerechten Tötung von Schlachttieren befasst, ist Prof. Dr. Temple Grandin. Sie lehrt Animal Science an der Colorado State University.Selbst Autistin, hat sie sich zusätzlich den Fachgebieten Tierverhalten und Tierschutz in diesem Forschungsfeld (Autismusforschung) etabliert. 

Die fehlenden bzw. anderen Filter in Bezug auf die Wahrnehmung helfen ihr nach eigener Aussage, die Welt ähnlich wahrzunehmen, wie Tiere es tun. Dieses Wissen nutzte sie, um Schlachthofanlagen zu verbessern, spezielle Treibwege und Pferchanlagen zu konzipieren und auch, um die Mitarbeiter auf dem Gebiet des Low Stress Stockmanship zu schulen. Dabei handelt es sich um spezielle Techniken zu Treiben der Tiere ohne Strom oder Stockhiebe, sondern mittels ruhiger, logischer und bewusster Interaktion.

Der weitaus größte Teil der amerikanischen Schlachthöfe ist inzwischen nach Grandins Design gebaut und auch Tönnies und Co haben sich schon in Bezug auf die Verbesserung des Tierwohls beraten lassen (verbessertes Tierwohl + Zeitersparnis = höherer Gewinn).

Temple Grandin liebt Tiere. Sie tut ihre Arbeit, weil sie Tiere liebt und weil sie Leid vermeiden möchte. Sie hat schon viel bewegt und extrem viel für die Tiere getan.

Zieh Deine Konsequenz

Die meisten Vegetarier und Veganer haben die Thematik Tod in Bezug auf Tiere wahrscheinlich schon mal durchdacht und ihre persönlichen Konsequenzen aus den aktuellen Bedingungen des Lebens und Sterbens der meisten „Nutz“Tiere gezogen.

Sich ein Urteil über den Sinn und Unsinn des Fleischkonsums zu machen ist zu Beginn recht einfach. Je mehr man darüber lernt, desto komplexer wird die Meinungsbildung. Es gibt kein Schwarz und Weiß. Natürlich ist es unsinnig, wenn der weitaus größte Teil unserer weltweiten Ackerflächen für den Tierfutteranbau genutzt werden, aber es ist halt auch aktuell ein Fakt. Wir können das Wissen verteufeln und den Boten erschießen oder die Realität akzeptieren (der Hunger auf tierisches Protein wächst global betrachtet weiterhin ungebremst), um sie dann konstruktiv im Rahmen unserer Möglichkeiten zu verbessern.

Es gibt sie, die Landwirte, die „das Andere“ denken und es sind viel mehr als man auf den ersten Blick sieht. Unabhängig von Bio-Labels oder Produktionsformen. Es gibt inzwischen mobile Schlachtteams, Tendenz steigend.

Ihr könnt diejenigen unterstützen, die artgerechte Haltung und stressfreien Tod ermöglichen, wenn ihr Fleisch essen möchtet. Sucht sie, kauft bei ihnen, vor Allem sprecht auch mit ihnen! Supportet sie finanziell und mental, denn ihr Weg ist steinig, arbeitsreich und es weht ihnen oft ein starker Gegenwind aus unterschiedlichen Richtungen entgegen.

Glaube nicht alles

Wie kann es sein, dass zum Beispiel der Ruf der „Argentinischen Black Angus“ Steaks sich so vehement gut hält, obwohl das Tier, von dem es kommt mit großer Wahrscheinlichkeit noch nie grasen war und aus einem „feedlot“ mit intensiver Mast und sicherlich weniger starken Reglementierungen zu Zusatzstoffen im Futter stammt, als das regionale, nach EU-Standart produzierte Weiderind? Vielleicht war es am Ende sogar gar kein „black Angus“ sondern ein „red Angus“, was dort nach vielen Tausend km Anreise so herrlich saftig gebraten und mit Kräuterbutter garniert auf dem Teller liegend duftet?

Deine Macht

Mehr Sicherheit bietet der Landwirt deines Vertrauens. Man kann ja auch Teile, 1/8 oder 1/16 Tier erwerben. Das sind dann halt nicht nur Steaks, Mett und Filet, sondern auch Suppenfleisch und-knochen, vielleicht Rippchen oder ein Braten aus der Schulter oder Keule. Wenn wir nicht wollen, dass die Rinder bald ganz von den Weiden verschwinden (dahin geht die Tendenz seit Jahren) und vielleicht auch mal wieder ein Schwein mehr in den Genuss des Wühlens in der Wiese kommt, müssen wir den Trend umkehren. Wir haben große Macht mit unseren Kaufentscheidungen und mit den Geschichten, die wir unseren Freunden erzählen.

Wir könnten uns auch endlich alle an Mehlwürmer und Co als alternative Proteinquelle gewöhnen. Die sind sehr lecker, wenn sie gut zubereitet werden, nahrhaft und könnten in jedem Wohnzimmer einfach, platzsparend und nachhaltig in Bioqualität produziert werden. Zudem sind die moralischen Bedenken in Bezug auf das Leben und Sterben der Mehlkäferlarven-Individuen wohl nur bei den wenigsten Menschen ausgeprägt, die schon mal eine nervige Mücke oder Fliege erschlagen haben. Falls es doch jemanden interessiert: Einfrieren in flüssigem Stickstoff hat in Versuchen von allen getesteten Tötungsmethoden die niedrigsten Messwerte bei den Stressindikatoren ergeben.

Alternativ wird das Fleisch aus dem Labor auch in ein paar Jahren marktreif sein (noch benötigen viele Herstellungsverfahren spezielle Teile des Blutes ungeborener Kälber, aber die Forschung ist dabei diese Bestandteile sinnvoll zu ersetzen) und nach anfänglicher Skepsis das gute, in Form gepresste Separatorenfleisch* in dicker Panadekruste frisch aus dem Kühlregal vielleicht recht schnell ersetzen.

Wenn wir ernsthaft anfangen, uns mit dem Leben aber auch dem Sterben unserer Wurstwaren zu befassen und gemeinsam konstruktive Lösungen zu erarbeiten, statt unsere Energie mit zeitraubenden Diskussionen gegeneinander zu verschleudern, geht es wahrscheinlich schneller und leichter einen Wandel herbeizuführen, als man denkt.

*Fleischreste, die z.B. mit Wasserdruck von den Knochen gelöst und in ihrer Struktur dabei so verändert werden, dass Muskelzellen nicht mehr erkennbar sind, um dann erneut zu fleischähnlichen Produkten zusammengesetzt zu werden (lebensmittelrechtlich gelten diese Produkte nicht als Muskelfleich und unterliegen einer Kennzeichnungspflicht)

2 Kommentare

  1. Ich finde den Artikel super ! Wir sind ein Mini Biohof mit Rinder- und Hähnchen-Mast und ich kenne all diese Gedanken ! Wir arbeiten auf den Weideschuss hin, weil für uns das Schlachten ein wichtiger Teil ist. ein Zusatz-Gedanke: ich merke bei mir, dass die Schlachtung noch nach Intelligenz-grad und Persönlichkeiten der Tiere an Schwere gewinnt ! Soll heißen: je intelligenter das Tier , je besser die Beziehung zum Tier war, desto mehr legen wir Wert auf einen würdigen Tot. Unseren 7-jährigen Stier zu schlachten, der Vater all unserer Kälbchen war, oder einen Gockerl zu schlachten, der mit 100 anderen Gockerln nur wenige Monate bei uns war, zu schlachten bedeutet emotional einen großen Unterschied. Generell sind wir sehr stolz auf gute Tierhaltung und das gute Fleisch dass daraus entsteht, da meine Eltern eine Hilfsorganisation in Asien haben, wo sie unter den Ärmsten der Armen arbeiten, die liebend gerne ihren Teller mit mir tauschen würden um solch hochwertiges Fleisch zu essen. Es ist ein Privileg, dass wir sehr schätzen. Wir essen weniger Fleisch, aber dafür aus guter Tierhaltung …

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