1. Achtung bei allzu blumiger Sprache auf Fleisch- und Milchprodukten!
Marketing- und Produktsprache kann trügerisch sein. Und häufig liest Du auf Fleisch- und Milchprodukten: „Tierwohl! Nachhaltig! Qualität!“ Aber selten kannst Du lesen: Was meint ihr denn nun konkret mit zum Beispiel dem Tierwohl? Wie sieht das konkret in der Praxis aus?
Diese weiterführenden Verweise (über z. B. Links, QR Codes, Websites oder auch nur einzelne Sätze, was darunter zu verstehen ist) werden immer wichtiger, damit Du Dich mit eigenen Augen überzeugen kannst, was die Begriffe im echten Leben bedeuten.
2. Lege nicht zu viel Wert auf hübsche Websites & Co., wenn Du Dir Landwirte & Hofläden im Netz anschaust!
Die Kompetenz dieser Menschen liegt in einer guten Tierhaltung, nicht im Mediendesign. Zudem ist gute Tierhaltung teuer! Und es ist 100 Mal besser, das Geld in eine bessere Tierhaltung zu investieren als in teures Marketing. Umgekehrt haben einige findige Anbieter von Industriefleisch eben das Geld, um sich exzellent aussehende Websites bauen zu lassen.
Daher: Schau Dir die Websites mit Deinem Herzen, nicht dem gewohnten Konsum-Auge an.
3. Mach den Test und sprich Landwirte offen an!
Gute Landwirte, die es ernst meinen mit dem Tierwohl, öffnen Dir jederzeit Stalltür und Weidetor, um Dir zu zeigen, wie die Tiere leben. Umgekehrt: Je höher und verschlossener die Mauern und Zäune von Anbietern, desto mehr gilt: Hände weg von diesen Fleisch- und Milchprodukten!
4.Sei neugierig auf die Herkunft!
Das ist gewiss eine unserer wichtigsten und dicht am Herzen liegenden Empfehlungen: Stell‘ ab und zu die Frage: Wo kommt dieses Stück Fleisch her? Im Supermarkt, im Restaurant, ja auch mal in der Bäckerei. Nur, wenn wir als Verbraucher beginnen, uns für die Geschichte eines Tieres zu interessieren, werden wir es schaffen, sein Leben zu verbessern.