PROVIEH: Der verständige Weg zwischen „Fleisch essen“ und „Leben eines Tieres wertschätzen“.
PROVIEH e. V. steht für mich wie keine zweite Organisation für ein Engagement, das wirklich etwas bewegen kann. Statt das Schwarz-Weiss-Denken zu befeuern, erkennen sie die Realität an und sagen sich: Gut, wenn die Leute Fleisch und Milch nicht von ihrem Einkaufszettel verbannen können oder wollen, dann müssen wir dafür sorgen, dass die Tiere wenigstens besser leben dürfen. Kurz: PROVIEH kämpft dafür, dass es „Nutz-„Tieren ehrlich besser geht.
Ein Ziel, das alle Mühen wert ist. Denn es ist nun einmal das nächstmögliche, realistisch zu erreichende Ziel.
Weidefunk im Magazin „RespektTiere leben“
Die Mädels und Jungs von PROVIEH schreiben in einer eigenen Rubrik bei uns. Und nun durfte ich die kleine Entstehungsgeschichte des weidefunks in der letzten Ausgabe niederschreiben. Ich danke Euch, liebes PROVIEH-Team, herzlich dafür! Und natürlich wollen wir es nicht verpassen, diesen Beitrag auch hier abzubilden. Doch …
Noch ein Wort zuvor
Bevor der Beitrag unten folgt, ein Impuls in eigener Sache: Das Magazin „RespekTiere leben“ behandelt in dieser Ausgabe im Schwerpunkt die Pferde. Wer mich kennt, weiß, wie nah mir diese Thematik geht. Pferde sind von Anbeginn „Partner“ und „Freunde“ des Menschen. Auch beobachte ich mit großer Begeisterung, wie immer mehr Leute Pferde in ihrer Sprache verstehen wollen. Der erste, und wichtigste Schritt der Verständigung und des gegenseitigen Verstehens. Doch genauso glücklich, wie mich das macht, verstehe ich nicht, wie man ein Pferd „höher“ setzen kann als bspw. eine Kuh. Sie freuen sich nicht mehr oder weniger, sie leiden nicht mehr oder weniger.
Und noch etwas zweites. Gleichfalls rutschen Pferde ebenso schnell in ein „Funktionsraster“. Ich erlebe es hier in Münster auf dem populären „Turnier der Sieger“ oder einem bekannten hiesigen „Poloturnier“. Während es ganz ohne Frage Turnierreiter gibt, die mit Umsicht ihr Pferd trainieren, erschauere ich dennoch regelmäßig auf dem Abreiteplatz, wo Männer und Frauen mit einem Wahnsinns-Ehrgeiz ihre Pferde in eine Form traktieren, bei der Du mit nur 10% Grundlagenwissen zur Anatomie weißt: „Shit – dieses Tier wird in ein paar Jahren ausgedient haben…“ Und es steht zu vermuten an, dass dieses Pferd dann eben nicht seine verdiente medizinische Versorgung oder seine noch mehr verdiente Ruhe vom „Sport“ bekommen wird. Hat ein Pferd im Denken eines solchen vom Ehrgeiz getriebenen Menschen ausgedient, hat es extrem schlechte Lebens-Karten.
Ich wünsche mir von Herzen, dass wir irgendwann die Grenze zwischen „Nutztier“, „Sportgerät/Funktionstier“ sowie „Freund/Partner“ mit allem, was uns so an Menschlichkeit zur Verfügung steht, überdenken. Und wir alle dann denjenigen Menschen Impulse geben, die noch nicht so weit sind. Die immer noch denken: Eine Katze ist wohl mehr wert als ein Schwein. Das ist nicht so. Und das Leben der Tiere ist davon abhängig, dass wir das endlich begreifen.
Hier geht es zum Bestell-Link des Magazin von PROVIEH.